Datum: 30. Juli 2014 um 10:09 Uhr
Alarmierungsart: DME & Sirene
Dauer: 8 Stunden 54 Minuten
Einsatzart: ABC 3 – Chemieunfall
Einsatzort: Sechtem, Marie-Curie-Straße
Fahrzeuge: Walberberg LF 10, Walberberg MTF 1
Weitere Kräfte: A-Dienst (Wehrführung), Analytische Task Force (ATF) der BF Köln, Bornheim DLA(K) 23/12, Bornheim Gefahrgut-Anh, Bornheim GW-Mess, Bornheim LF 20, Bornheim MTF, Bornheim RW 1, Brenig TSF-W, ELW 2 des Rhein-Sieg-Kreises, Führungsstab Rhein-Sieg-Kreis, Landesamt für Natur Umwelt und Verbraucherschutz, Leitender Notarzt, Merten LF 20, Merten TSF, Messeinheiten des Rhein-Sieg-Kreises, Ordnungsamt, OrgL Rettungsdienst, Polizei, Rettungsdienst, Roisdorf LF 10, Roisdorf MTF, Sechtem GW-Logistik, Sechtem LF 10, Sechtem MTF, stellv. Kreisbrandmeister, Verpflegungszug DRK, Verpflegungszug Johanniter, Verpflegungszug Malteser, Waldorf Dekon-P, Waldorf LF 10, Waldorf MTF


Einsatzbericht:

Im Gewerbegebiet Sechtem kam es am Mittwoch den 30.07. gegen 9:38 Uhr zu einer Gefahrstoffemission aus einem Chemietransporter, bei dem im weiteren Verlauf 46 Personen verletzt wurden. 40 Personen wurden nach einer ersten Behandlung durch den anwesenden Notarzt und Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in die Uniklinik Bonn gebracht. 6 Personen konnten nach einer ersten Sichtung wieder entlassen werden.

Ein Gemisch chemischer Stoffe (Säuren) reagierte unplanmäßig miteinander. Um die Gefahr für die Bevölkerung und die Umwelt zu bekämpfen, wurden die austretenden Dämpfe mit einem Wasserschleier niedergeschlagen. Parallel hierzu wurden die gefährdeten Bereiche des Gewerbegebietes evakuiert, die Bevölkerung über Sirenen und Radiodurchsagen gewarnt und zum Schließen von Türen und Fenstern aufgefordert. Messtrupps der Feuerwehr und des Landesamtes für Umweltschutz kontrollierten hierbei permanent die Schadstoffbelastungen in der Luft. Nachdem eine Stoffanalyse durchgeführt wurde, versuchten die Einsatzkräfte den Domdeckel des Tankwagens wieder zu verschließen. Dies gelang jedoch nicht, da der Deckel verzogen war und nicht mehr dichtgesetzt werden konnte. Nach Rücksprache mit Fachfirmen und den vor Ort anwesenden Fachberatern wurden die Stoffe anschließend in einen anderen Tankwagen umgefüllt und entsorgt. Die Einsatzkräfte der LG Walberberg betrieben die Wasserwerfer und hielten sich in Bereitschaft.

 

ABC 3 – Chemieunfall

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